Angst ist ein Grundgefühl, das uns warnt und dadurch auch schützt. Wenn wir in Gefahr geraten, springt durch die Angst unser Notfall-Programm an: Angriff, Flucht und wenn beides nicht möglich ist: Erstarrung (Totstell-Reflex). Unseren steinzeitlichen Vorfahren sicherte dieses Programm das Überleben. Angst ist also ein wichtiges und mächtiges Gefühl.
Umso quälender ist es, wenn Furcht in Situationen auftritt, die rational betrachtet nicht gefährlich sind. Dann ist Angst kein hilfreiches Gefühl mehr und kann das Leben eines Menschen massiv belasten. Meistens führt es dazu, dass die angstbesetzten Situationen vermieden werden. Diese Vermeidung führt im ersten Augenblick zur Erleichterung, verstärkt die Angst aber in zukünftigen Situationen noch mehr.
Wie bei der Depression (oft ein "guter Freund" der Angst), können die Auslöser vielschichtig sein:
Bei Panikattacken zeigt sich die Angst oft unerwartet und scheinbar aus heiterem Himmel. Auch Zwänge oder Zwangsgedanken werden den Angststörungen zugeordnet, da hinter dem Zwang massive Ängste stehen.
Trotz der massiven
Belastung, die durch unbegründete Ängste entstehen, können Sie mit psychotherapeutischer Unterstützung lernen, mit Ihrer Angt umzugehen und sie langfristig zu
verringern.