Essstörungen
Durch meine langjährige Tätigkeit als Psychotherapeutin in einer therapeutischen Wohngruppe für Menschen mit Essstörungen, sind mir Störungsbilder wie Anorexia Nervosa (Magersucht), Bulimia Nervosa (Ess-Brechsucht) wie auch Binge Eating Disorder (Sucht, übermäßig zu essen) vertraut.
Ich sehe eine Essstörung als eine Erkrankung an, die urspürglich eine hilfreiche Strategie war. Beispielsweise war sie anfangs womöglich hilfreich, um innere Sicherheit zu geben und somit Selbstvertrauen aufzubauen. Oder sie half, weniger zu fühlen und so z. B. große Wut auf andere oder sich selbst, Traurigkeit, Hilflosigkeit oder eine unergründliche Leere zu verscheuchen. Wie auch immer, Betroffene wissen aus eigener Erfahrung, dass es nicht reicht, mehr bzw. weniger zu essen, sondern viel mehr, die dahinter stehenden Themen, also die Funktion der Essstörung, zu erkennen und zu bewältigen. Diese Bewältigung kann nach meiner Erfahrung sehr unterschiedlich und individuell aussehen. Im Rahmen einer Psychotherapie biete ich hier vor allem systemische Aufstellungen und das hypnotherapeutische Verfahren der imaginären Körperreisen an.
Ob zudem parallel eine Ernährungstherapie sowie pädagogische Unterstützung im Alltag hilfreich sein könnten, besprechen wir am besten im Rahmen eines Erstgesprächs.